französische Kunsthistorikern; Expertin für koloniale Raub- und Beutekunst und Restitution; seit 2009 Professorin für Kunstgeschichte an der TU Berlin, 2016-2021 zudem Professur am "Collège de France"; 2018 Beraterin des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bei der Rückgabe kolonialer Raubkunst an Länder in Afrika; Leibniz-Preis-Trägerin; Veröffentlichungen u. a.: "Museen. Eine Kindheitserinnerung und die Folgen", "Zurückgeben. Über die Restitution afrikanischer Kulturgüter", "Afrikas Kampf um seine Kunst. Geschichte einer postkolonialen Niederlage"
* 22. Mai 1972 Paris
Herkunft
Bénédicte Savoy wurde am 22. Mai 1972 in Paris geboren. Als Lehrerkind wuchs sie zusammen mit einem Bruder im bei Intellektuellen und Künstlern beliebten Viertel Saint-Germain-des-Prés auf.
Ausbildung
S. besuchte zunächst die Lycées "Fénelon" und "Henri IV" in Paris sowie 1988/89 die Beethoven-Oberschule in West-Berlin. Damals entdeckte sie ihr großes Interesse für deutsche Geschichte und Kultur. Sie studierte 1992-1996 Germanistik an der École Normale Supérieure (ENS) in Paris/ Fontenay. Nach einer Magisterarbeit über Anselm Kiefer (1994) schloss sie 1996 mit dem Staatsexamen ("Agrégation") für das Lehramt für Deutsch ab. Mit einer Dissertation über "Kunstraub. Napoleons Konfiszierungen in Deutschland und die europäischen Folgen" (dt. 2010) wurde sie ...